Montag, 30. September 2013

Teufelstalwand - Alpentraum (7a)

Hohe Granitwände aber nicht zu hoch gelegen, damit man auch im Herbst schön im T-shirt klettern kann - da bietet sich das Teufelstal bei Andermatt an. Im Gegensatz zur Benachbarten Schöllenenschlucht gibts hier ausserdem viel Sonne , weniger Winde und vor allem auch keinen Strassenlärm. Timm und Andreas sind deshalb recht leicht für die Tour zu überzeugen. Die zweistündige Zuganreise gibt Timm reichlich Gelegenheit über all die Projekte zu sprechen, die er diesen Sommer wegen ausfallenden Kletterpartnern nicht verwirklichen konnte. Wir versprechen ihm deswegen schon frühzeitig die Schlüssellängen des Alpentraums.

3 mal Abseilen in die Schlucht gibt schon mal reichlich Gelegenheit, die eindrucksvolle Wand auf der anderen Seite zu mustern. Eine Tessiner-Seilschaft beginnt gerade die 'Wilde 13', sonst ist keiner da.

Ich steige den ersten Block vor:
1. SL 6a. easy Warm Up.

2. SL 6c. Steile Fingerriss-Piazverschneidung. Nicht allzu lang aber doch heftig pumpig.

3. SL 6c. Super geiler Handriss, der immer steiler wird und oben dann einen henkeligen Überhang bildet.

4. SL 6b. Geniale Seillänge entlang einer Rissverschneidung, die man am abwechselnd piazt oder ausspreizt, wobei man immer wieder schön stehen kann. Oder natürlich man klettert sie als Körperriss, damit es richtig schwer ist, und man sich auch schön aufschürft. Warum genau Andreas sich das antut bleibt wohl sein Geheimnis.

4. SL. Körperriss vs Ausspreizen
 nun folgt Timms Vorstieg-Block.

5. SL 6a

6.SL 7a. jetzt aber. kniffliger Einstieg und dann an kleinsten Schuppen einer seichten Verschneidung folgen. Fast senkrecht. Man kann immer mal wieder stehen und schütteln. Untergriff-Traverse nach rechts auf eine schräge Rampe, wo man kurz ausruhen kann. Dann erster Schlüsselmove nach links um die Kante herum auf Reibung antreten und wackliger Aufsteher zurück in die Verschneidung an den Beginn der Crux: Ein paar Gegendruck-Moves an einer runden Kante. Timm steigt alles gewohnt souverän und onsight vor. Im Nachstieg schaffe ichs gerade so.


 

7. SL 6c+. 20m entlang einer Verschneidung hochspreizen. Natürlich habe ich als einziger massiv Probleme, weil ich vor allem gegenüber Andreas einen gefühlten Meter weniger weit spreizen kann, deshalb nicht bis zu den gute Tritten komme, und irgendwo dazwischen auf gar nichts stehen muss. Ich sollte mal wieder ins Yoga. Irgendwie schummel ich mich hoch. Die eigentliche Crux, eine paar athletische Untergriff-Moves plus Dynamo an Sloperkante kurz vor dem Stand gehen dann aber recht easy.

 

8-9 SL eher leichte Kletterei.

10. SL 6c. Noch ein mal ein Test zum Abschluss, der mich fast um die Onsight-Begehung bringt. Anstrengende Hangel-Traverse zu Beginn und dann ein kurzer aber steiler und umso kleingriffiger Piazriss. Andreas fällt im Vorstieg 5mal, macht aber munter weiter bis er es schafft, obwohl die Unterarme krampfen. Ich mache erst dumme Sprüche am Stand, tu mich aber dann doch fast genauso schwer und schaffe es mit den letzten Kraftreserven. Timm the machine bemerkt nur wie leicht alles ist, wenn man sauber steht. Danke.

11. SL 5a Auslaufen.

Fazit: Super Route, mit mindestens 6 richtig fetten Längen. Komplett eingebohrt, man braucht wirklich keine Cams. Abstieg in 30min zum Nätschen.




Chli Glatten - Zogä am Bogä 6c

kommt noch

Mittwoch, 25. September 2013

Cadarese Tradclimbing

Mitte September, ein schönes Wochenende, wir stehen nach längerer Anreise auf dem Grimselpass... und trauen unseren Augen nicht. 10cm Schnee, 1°C und ein Wind, dass man gleich wieder ins Auto einsteigt. Wir sind uns relativ schnell einig, dass es wenig Sinn macht, ins Eldorado zu laufen, da die Reibung auf den berüchtigten Plattenrunouts dort durch den Schnee wahrscheinlich nicht besser geworden ist... Alternativplan? Javi argumentiert recht überzeugend für Sonne und billigen Espresso, so dass wir recht bald durchs Goms zurück gen Brig zuckeln, über den Simplon fahren, um dann links ins Val Formazza abzubiegen. Ziel: das Rissmekka Cadarese.

Nach dem obligatorischen 1Euro Espresso sind wir am frühen Nachmittag dann also am Start und fangen mal ganz unambitioniert im gebohrten mittleren Sektor an.

'Nuova Scomessa', 6b, bolted
'Classica', 6b, bolted

Beide Routen eignen sich gut zum einklettern, und sind für Cadarese Verhältnisse ziemlich überbewertet, wohl eher 6a. Mehrere parallele, nicht ganz senkrechte Risse, in denen man aber immer gut stehen kann, und alle möglichen Techniken funktionieren. Beide Routen gehen uns so leicht von der Hand, dass wir schon von 7a onsights träumen... was sich natürlich nicht bewahrheiten sollte.

'Subsonica', 6c, bolted.

Grade noch so onsight. Im mittleren Teil werden die Riss dann doch sehr fingerig, aber man kann in der Verschneidung meist einigermassen stehen. Das Finish dann aber um so geiler, mit atheltischen Moves um die Kante herum und exponiert zum Stand gepiazzt.

Nun also hoch in den spektakulären oberen Sektor, wo ich Javi eine der schönsten 6b ever verspreche: Die 25m Piaz-Schuppe von 'Foghe Cadente'. Tja, die Route ist wahrscheinlich immer noch so geil, allerdings wurden -wie überall im oberen Sektor- im letzten Jahr konsequent alle Bolts entfernt. Eigentlich recht so, schliesslich gibts genug Risse zum sichern. Dummerweise braucht man aber für die Foghe Cadente mindestens 2 4er und einen 5er Cam, wenn nicht mehr. Diese hatten wir, da wir ja eigentlich auf Eldorado eingestellt waren, natürlich nicht dabei.
Bild: Die 25m Piaz-Schuppe von 'Foghe Cadente'

Ich klemme mich schliesslich in die Nachbarroute, geflissentlich überlesend, dass 3 3er Cams ganz geschickt wären.

'Fessura Fallica', 6c+, clean.

Der Phallus-Riss. Erste 10m noch mit super Handriss, dann um die Ecke, bis der Riss zum Faustriss und mehr wird.
Hier kann man nun den 4er Cam platzieren, und sich an den Überhang machen. (Für meine Verhältnisse schmerzend weit) spreizend kommt man drüber. Nun legt sich der Riss etwas zurück und zieht noch ca 15m gleichbleiben breit (big hand) nach oben. Trotz wiederholtem Weiterschieben liegt der letzte meiner beiden 3er Cams nach dem Überhang nun doch schon ein paar Meter zurück, und der 2er lässt sich mit komplett ausgefahrenen Segmenten etwas zu leicht hinundher schieben. Einen sturz hält der nur mit viel Glück... Jetzt gilts also, rückwärts geht nicht mehr. Wir sind ja nicht zum Spass hier. Laut fluchend und schreiend gehts also weiter nach oben. Einen Fuss und den ganzen rechten Arm rechts im Riss, immer weiter. Irgendwann kommt von links ein kleiner Riss hinzu und ich kann endlich einen 0.5er Cam legen, was das ganze doch etwas entspannter macht. Ausserdem lassen sich zumindest ein paar Meter spreizen. Nach einer gefühlten Ewigkeit schaffe ich es also mit den obligatorischen Schürfwunden aber doch onsight bis zur Kette. Strike. Javi glaubt auf Grund meines Geschreis nicht ganz an den Spass den ich hatte und verzichtet dankend auf die Route. Das Topo von Silvain Schüpbach gibt für die Route 6b+ an, die italienischen Topos 6c+, was ich eher unterschreiben würde. Als Material empfehlen sich bis zu 4 3er Cams, um oben raus Nerven zu sparen.
Bild: Blick in den spektakulären oberen Sektor. Fessura Fallica zieht in der Rissverschneidung in Bildmitte nach oben.

Nun also runter zu Bieren ins Restaurant an der Therme.

Freitag, 6. September 2013

Salbit - Villigerpfeiler (6b)

Nach mehr oder weniger schlafloser (ich) bzw erholender durchschnarchter Nacht (Valery) im Salbit Biwak lassen wir es morgens ruhig angehen, und machen uns erst um 9 auf zum Westgrat-Turm. Doch egal wie lang wir auch suchen, ein vernünftiger Einstieg in die GKG (7a) lässt sich nicht finden. Der erste BH ist auf ca 15m, darunter eine glatte, vom Schnee verschmutzte Platte ohne Sicherungsmöglichkeit...? Wahrscheinlich ist das eher ne Route für den Juni, wo man über ein Schneefeld bequem bis zum ersten BH hoch können sollte.

Anyway. Also nix mit Westgratturm, dafür wieder rüber über die Hängebrücke zur Südwand der Südgrattürme. Ziel: Villigerpfeiler. Der Einstieg ist schnell ausgemacht, der Schock kommt aber erst als wir das 20m breite Schneefeld überquerst haben und vor einer 1m breiten, aber verdammt tiefen Randkluft stehen. Zur STeigerung der Motivation werfen wir das eine Seil hinüber auf die kleine Platform im Fels. Nach gefühlten 30min diskutieren, Absprungstufenschlagen, und Überwinden springe erst ich in Parcours-Manier (heisst mit 2 Beinen gleichzeitig, Hände an die Kante der Schuppe, hoffen das nassen Sohlen nicht auf der Schuppe wegrutschen) hinüber, und falle tatsächlich nicht in den Abgrund. Valery landet zur Sicherheit ein Bein links eines rechts der Schuppe, wobei die Titanplatte im Knöchel sicher hilft, sich den selben nicht zu verknacksen. Um 11 kanns dann endlich losgehen. Der ganze Berg versteckt sich hartnäckig in der einzigen Wolke der Innerschweiz und wir frieren gewaltig.

SL1: 5c, kurze, anstrengende Länge, mit bisschen Schrubben, die bezüglich der masslosen Untertreibung des Schwierigkeitsgrades gleichmal den Tarif für die Route durchgibt. (eher 6a)

SL2: 6a. Die 60 Grad Verschneidung. Erstmal den 2 BH nach rechts der Verschneidung hochgepiazzt, und weils grad so gut geht verpasse ich den Übergang um 5m. Also alles wieder zurück piazzen (schwitz, schwitz), Aufregen, dass der 2 BH so weit oben und soweit rechts platziert ist, und dann mit einem schönen Bouldermove um die Kante rum in die Verschneidung. Dort super Kletterei, erst richtig kaminig, dann cooler Handriss, wieder kaminig, zum Schluss noch etwas Wandkletterei. Der Handriss ist unnötiger weise komplett zu gebohrt, dafür haben sich die Sanierer dann die Bohrhaken am Stand gespart.  Dieser besteht also unverändert aus 2 BH von 1980, die sich immerhin mit einem 3er Cam im moosigen Riss rechts unterstützen lassen. Abseilen will ich hier definitiv nicht, komische Sanierungs-Logik.

SL3: 6a+. über den Überhang hoch, dann lange Plattenkletterei mitkleinen Fingerrissen, die mir mit tauben Fingern und Füssen, verdammt schwierig vorkommt. (eher 6b).

50m Gehgelände bis zur Headwall. Die grosse Verschneidung ganz rechts ist Clock&Stock, eine Links davon ist die richtige. Gut erkennbar am nicht sanierten Stand, mit sanierten BH danach.

SL4: 6a+:. Sehr geile Länge. An diagonalem Riss nach rechts oben, wo ein fast senkrechter 10m Fingerriss ansetzt. Über diesen mit viel Gefühl, Mini-Griffen und Tritten nach oben. Ein Microcam C3 000 hilft der Psyche. Den Onsight versaue ich mir, als mir nach 5m einfällt, dass ich meine Zustiegsschuhe auch hätte am Stand lassen können, und wieder zurück kletter. Nach 10m fängt dann die charakteristische 100m Verschneidung an. (eher 6b+)

SL5: 5c+. Doppelriss im Verschneidungsgrund, deshalb relativ leicht. nach der Hälfte nach rechts in den Riss abbiegen. Mittlerweile haben die alten Stände immerhin einen neueren Zusatzbohrhaken.

SL6: 6b. Die Todeslänge. Erst 10m schönes Piazzen zurück in die Verschneidung, dann gehts los. 10m den seichten Fingeriss im Verschneidungsgrund irgendwie hoch. Piazzen wäre möglich, dann wirds aber ein unschönes Geschrubbe. Mit beiden Füssen im Riss gehts eigentlich ganz gut, wirkliche Griffe hats halt keine. Dann kommt der Überhang. 2m senkrechtes bis überhängendes Piazzen, bis man sich dann per Chickenwing in den breiten Riss darüber klemmen kann. 3mal hänge ich im Seil. Ist das so schwer oder bin ich einfach nicht fit heute? Danach wie gehabt im seichten Fingerriss weiter, biss ich dieser plötzlich auf Offwidth verbreitert. Mir schwant schon was nun kommt, passender Weise ist der letzte BH natürlich nicht saniert, von diesem dann ein 5m runout durch den Offwidth bis zum Stand. Kurz Optionen gecheckt: keine Lust an dem 30Jahre alten BH abzuseilen, es muss also nach oben gehen. Erinnerungen an die Conquest werden wach, sieht verdammt ähnlich aus das Stück. Diesmal aber schlechter abgesichert. Kurz rege ich mich auf, dass wir den 4er Cam im Auto gelassen haben, realisiere dann aber, dass man hier eh einen 5er bräuchte.
Naja. Hilft alles nix. Einen Versuch will ich wagen, solange ich in BH Höhe bin, wenns nicht klappt dann halt irgendwie runter. Die neue Goretex Jacke zieh ich lieber aus und hänge alles was stört, nach links aussen an den Gurt. Und irgendwie klappts dann tatsächlich. Rechtes Bein im Riss verklimmt, rechter Arm immer abwechselnd Chickenwing und Armbar, linkes Bein und linker Arm irgendwie an die Strukturen der linken Wand drücken. Nach ewiger Zeit und etwa 3m kommt dann ein Griff und man kann aus dem Riss raus. Chacka. (eher 6c)

SL7: 6a. Wieder ein stumpfer, seichter Fingerriss. Diesmal allerdings auch noch mit recht viel Gras. Ich bin gleich nochmal mit Vorsteigen dran, da Valery erstmal vom Offwidth regenerieren muss. (eher 6b).

SL8:6a. In athletischer Kletterei am Dach entlang,  um die Kante und noch 20m 5c gepiazze zum Stand mit Muniring. Valery ist zwar komplett fertig und blutet in Strömen an Knöchel und Hand, wills aber trotzdem versuchen. Irgendwie ist er aber auch psychisch nicht mehr genug da, und kommt nach 5m wieder runter. Mittlerweile ausgeruht, gelingt mir die Länge recht easy.

2 Längen fehlen noch bis oben und die Uhr zeigt 5 Uhr. Merde. Zu viel Zeit verschwendet schon den ganzen Tag. Dann also Abseilen an den Muniringen der Piste. 5 mal bis zu den Schuhen und noch 3 Mal über den unteren Teil bis in die Randkluft. In dieser irgendwie weiter, bis man zum Einstieg des Villigerpfeilers kommt und sich auf das Schneefeld hochziehen kann. Mittlerweile regt mich alles ziemlich auf, und die Tatsache das meine Stöcke nicht mehr am Schneefeld neben der Randkluft stehen sondern wohl rein gefallen sind macht die Laune auch nicht besser. Immerhin finde ich den einen am Ende des Schneefelds wieder, der andere braucht wohl noch etwas Global Warming. Fehlt also nur noch der ewige Abstieg zum Auto.

Fazit: heftige Tour. Nach moderner Bewertung könnte man fast jeder SL einen bis anderthalb Grade drauf geben. Auch im Vergleich zu den anderen Granit Touren aus dem EXTREM-Ost (Hammerbruch, Eisbrehcer, Conquest) , ist der Villigerpfeiler wesentlich zu tief bewertet. Die Kletterei ist durchwegs athletisch und man braucht wirklich das gesamte Granit Technik Repertoire. Dafür ist die Linie absolut genial, logisch und die Kletterstellen sind absolut obligatorisch und nicht so gesucht wie bei benachbarten Touren. Unbedingt nochmal machen, dann aber mit Sonne und etwas früherem Einstieg.

Pro Seillänge kann und muss man nicht viel mehr als 2-3. Cams legen. Das komplette Rack Cams ist aber trotzdem nötig, da man jeden irgendwann mal braucht. Die Art der Sanierung verursacht des öfteren etwas Kopfschütteln.

Donnerstag, 5. September 2013

Salbit - Hammerbruch (6b)

Nach Südgrat 2009 und Westgrat 2010 ist es für mich erst das dritte Mal im Salbit Gebiet, und ich freue mich, endlich auch mal ein paar der Wandrouten zu machen. Der Weg von Ulmi zur Salbithütte und weiter zum Biwak zieht sich mal wieder ewig, und die fast 5 Liter Wasser, die wir ab Hütte irgendwie im und am Rucksack verstauen, machen die Sache auch nicht angenehmer. Das Biwak ist wider Erwarten fast voll, obwohl weit und breit niemand zu sehen ist - wahrscheinlich also Westgrat-Leute, die noch einmal übernachten wollen. Egal, 2 Betten gibts noch, passt. Dann also um halb 12 endlich Einstieg in die Route Hammerbruch an der Südwand des 2. Westgratturms.

SL1, 6a. Würde man in einem amerikanischen Kletterführer mit 'awkward flaring groove' beschreiben. Also eine im spitzen Winkel zulaufende Verschneidung die man weder als Riss noch als Verschneidung richtig klettern kann und sich dauern fragt, warum das denn so mühsam ist, obwohl es easy aussieht.

SL2, 6a+. erstmal wenig steil, dafür richtig schmerzhaft für die Füsse in einem seichten Riss nach oben, dann an Untergriffen unter einem Überhang entlang, und an Schubben darüber.

SL3, 6b. fies aussehender, leicht nasser Überhang, der sich am Schluss aber eigentlich recht easy klettern lässt.

SL4 6a+, kurze Offwidth-Stelle, aber bestens abgesichert, dann seichte Risse

SL5, 6a+, seichte Risse

SL6, 6b. Schwere Seillänge. Verschneidung mit Fingerkuppenriss, nie wirklich gute Tritte. Dann entweder genau so weiter oder rechts über eine kleinen Überhang hinauf, dort 10m super Piazriss, und über den Überhang wesentlich schwieriger wieder hinunter. Beide Varianten eingebohrt. Eher hart bewertet.

SL7, 6a. easy. Salbitypische Piazschuppen und Plattenstellen. Eher 5c.

SL8, 6b

SL9, 6b. recht schwierige Reibungsplatte am Anfang, dann einfacher wieder an Schuppen und Rissen.

SL10, 6b. Der krönende Abschluss. Rissverschneidung und zum Schluss eine steile anhaltende 15m Piazschuppe zum Stand. Hier hätte mich die Faulheit fast noch bewegt, mich ins Seil zu setzen... zum Glück hat die Onisght-Motivation dann doch gesiegt.

Mit 2*60m Seilen, 5mal über die Route abgeseilt. Gefühlt, die schnellste, und reibungsloste Abseilaktion ever.

Insgesamt eine Superroute: extrem homogen, schöne Linie, schöne anhaltende und abwechslungsreiche Kletterei. Die Route ist saniert, mit sehr vielen Bohrhaken. Auch als Clean Climbing Verfechter muss ich zugeben, dass man allerdings auch oft nicht wirklich etwas legen könnte, weil die Risse einfach zu seicht und rund sind.